Sonntag, 21. Dezember 2014

Ja, vielen Dank auch.

Zuviel der Ehre. 


Ja Servus,

da waren wir wohl ungewollt "Inspiration": mit unserem  Artikel über die archäologischen Erkenntnisse die Entstehung des Glaubens an den alttestamentarischen Gott "Jahwe" betreffend haben wir wohl was losgetreten. 
Pünktlich zu Weihnachten kommt der SPIEGEL mit der gleichen Story um die Ecke wie wir schon vor zwei Wochen. 



Auch die SPIEGEL-Story lehnt sich an die Erkenntnisse Israel Finkelsteins an. Wir hatten nur keine Namen von Wissenschaftlern genannt: allerdings hatten wir deutlich geschrieben, daß wir die Ergebnisse der gegenwärtigen Forschung zusammenfassen. 
Wer sich ein paar Minuten mit der Materie beschäftigt, stößt ohnehin auf Finkelstein. Seine Erkenntnisse bei der Erforschung der Bevölkerungsentwicklung im südlichen Kanaan um 1300 v. Chr. bis ca. 800 v. Chr. sind bahnbrechend. 


Prof. Israel Finkelstein, Universität Tel Aviv
Bei der archäologischen Erforschung des Alten Testaments weltweit führend

Natürlich wird beim SPIEGEL etwas reißerischer gleich von der "Geburt Gottes" gesprochen. Die Handschrift Nikolaus Blomes, der vom Recherche- und Schlagzeilenolymp "BILD" zum SPIEGEL kam (Rudolf  Augstein würde das sicher ganz besonders freuen), scheint wohl durch. 

So, wie sich das uns darstellt, gehen wir nur von einem anderen arabischen Vulkan als Quelle des Glaubens an "Jahwe" aus als der SPIEGEL. Beide befinden sich allerdings in der Nähe von Medina. Achja, und wir reden nicht von der "Heimat Gottes", oder der "Geburt Gottes", als gebe es für uns nur den "einen Gott".

Daß das der selige Franz-Josef Strauß nicht mehr erlebt, ist sehr schade: die Redaktion des SPIEGEL ist offenbar gläubig geworden. Ob da auch Herr Blome dahintersteckt?

So long

Der Falke